Istrien ist die größte Halbinsel an der nördlichen Adria und liegt zwischen dem Golf von Trient und der Kvarner Bucht. Der größte Teil von Istrien gehört zu Kroatien und nur ein kleiner Teil im Norden zu Slovenien und Italien. Am Fuße des Berges Učka beginnt die Kvarner Bucht in der unzählige Inseln verstreut in der Adria liegen. Viele sind unbewohnt. Zwei größere Inseln – Cres und Krk – konnten wir besuchen. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des Nationalparks Plitvicer Seen (UNESCO-Weltnaturerbe). Der schönste und älteste Nationalpark Kroatiens besticht mit 16 durch Wasserfälle miteinander verbundene Seen – ein wahres Naturwunder. Wir konnten diese Reise im Anfang Oktober 2017 durchführen. Wichtige besuchte Städte waren Lovran, Opatija, Mali Lošinj, Stadt Krk, Poreč.
Bilder ©Helmut Hogen
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Nationalpark Plitvicer Seen
Der Nationalpark Plitvicer Seen ist mit ca. 300 km2 der größte der 8 Nationalparks in Kroatien und wurde 1949 zum Nationalpark erklärt. Seit 1979 ist er in das Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen. Es handelt sich um ein Naturphänomen im Karst bei dem eine Übersättigung des Wassers mit Kalk eine wichtige Rolle spielt. Es entsteht vor allem an den Barrieren zwischen den einzelnen Seen eine poröse Gesteinsart die man Travertin nennt. Diese Travertinbarrieren sind auch für die zahlreichen imposanten Wasserfälle verantwortlich. Da dieses Karstphänomen einem ständigen Wandel unterworfen ist wird sich auch das Aussehen des Parks im Laufe der Zeit verändern. Flora und Fauna sind reichhaltig. Bis jetzt sind im Plitvicer Wald 1267 Pflanzenarten bekannt, davon sind 75 Arten endemisch und kommen nur hier vor. 321 Schmetterlingsarten und 161 Vogelarten und viele weitere Tierarten zeugen von einem Reichtum der Tierwelt. Unter den Säugern ist der Braunbär der größte Bewohner in den Plitvicer Wälder.
Euphrasius-Basilika in Poreč
Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise war die Besichtigung der Euphrasius-Basilika in Poreč. Sie ist im 6.Jahrhundert entstanden und eine der bedeutensten Sakralbauten Kroatiens – ein Höhepunkt der Kunst des Balkans. Dieses wichtige Zeugnis spätantiker und frühbyzantinischer Kunst im Adriaraum wurde 1997 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Die Basilika hat Bischof Euphrasius errichten lassen. Die Mosaiken in den Apsiden sind durchaus mit gleichaltrigen Kirchen Roms und Ravennas vergleichbar.
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Status >2017-10-27 16:00:47